In einem Fabrikgebäude am südlichen Stadtrand von Albuquerque hat sich die amerikanische Wirtschaft schon mehrfach neu erfunden. Jetzt zieht die US-Windkraftfirma Arcosa ein, investiert 60 Millionen Dollar in die Herstellung von Windturbinen. Ein Erfolg, den sich US-Präsident Joe Biden ganz persönlich anrechnen lassen will. „Das ist alles Teil meines Plans, in Amerika zu investieren“, sagt er bei einem Ortsbesuch. Schließlich sind es seine milliardenschweren Subventionsprogramme, die in der alten Industriehalle plötzlich wieder Arbeitsplätze schaffen.
Während US-Konzerne gerade auch die abgelegenen Fabriken des Landes wiederbeleben, sieht es in Deutschland ganz anders aus. Hierzulande herrscht bestenfalls Stillstand. Biden hat einen ganz klaren Vorteil – im Tauziehen um die Investitionen und damit um den Machtkampf um die künftige ökonomische Vorherrschaft.