Freude bei Millionen Bahnkunden! Es gibt offenbar endlich eine Lösung in dem seit Wochen schwelenden Streit zwischen der Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) und dem Schienenkonzern. Das teilte der Vorstand der Deutschen Bahn jetzt bei einer Pressekonferenz am Hauptbahnhof von Timișoara mit.
Aufgrund der Unvereinbarkeit der Positionen zwischen GDL und DB und der voraussichtlich niemals enden werden Streiks habe man sich dazu entschlossen, den gesamten Zugbetrieb aus Deutschland nach Osteuropa auszulagern, verkündete Bahnchef Richard Lutz nach einem kräftigen Schluck aus einer Flasche mit dem traditionellen rumänischen Pflaumenschnaps Țuică.
Deutsche Bahn mit Befreiungsschlag
Von diesem Schritt verspreche sich die Bahn nicht nur ein Ende des ermüdenden Streits mit GDL-Chef Claus Weselsky, sondern auch eine Steigerung der Beförderungsqualität für die Passagiere – so habe Rumänien laut Wikipedia nicht nur ein flächendeckend gut ausgebautes Eisenbahnnetz, sondern verfüge zudem auch noch über Züge, die günstig und pünktlich seien. „Daran müssen sich die deutschen Bahnkunden natürlich erst noch gewöhnen“, räumte Lutz ein anfängliches Fremdeln ein.
Auf lange Sicht habe die Auslagerung des deutschen Zugverkehrs ins osteuropäische Ausland allerdings nur positive Effekte, so der Bahnchef: Keine zimperlichen Lokführer, vollständiger Wegfall des Reparaturbedarfs im deutschen Schienennetz, verdiente Boni für die Manager.
Schneller und verlässlicher ans Ziel
Und für die leidgeprüften deutschen Zugreisenden gebe es ab sofort kein Zittern mehr vor Arbeitsniederlegungen, Verspätungen oder verstopften Toiletten im ICE, stellte Lutz in Aussicht. Wer beispielsweise spontan von München nach Hamburg müsse, könne ganz bequem mit dem Auto nach Craiova fahren, von dort den Zug nach Pitești nehmen und anschließend entspannt mit dem Pkw ans Ziel gelangen. Mit dem Flugzeug ginge es zwar theoretisch noch schneller, aber leider werde da ja gerade gestreikt, so der Bahnchef mit kopfschüttelndem Unverständnis.
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